Interferenzen
Gegenüberstellung der meistgesprochenen Fremdsprachen im deutschsprachigen Raum mit dem Hochdeutschen
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Englisch
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[Ausblenden]1 Allgemeine Informationen
Das Englische gehört innerhalb der indoeuropäischen Sprachfamilie zum Westgermanischen Zweig (u.a. nebst dem heutigen Standarddeutsch, Jiddisch, Niederdeutsch, Holländisch, Flämisch, Afrikaans).
Als Erst- und Amtssprache wird das Englische in Grossbritannien, Nordamerika, Australien, Neuseeland und teilweise auch in Südafrika insgesamt von ca. 350 Mio. Menschen gesprochen. Weitere ca. 350 Mio. Menschen bezeichnen das Englische als ihre Zweitsprache (vor allem im Asiatischen Subkontinent, in einigen Ländern West- und Ostafrikas sowie im Pazifischen Raum). Zudem hat das Englische den Status einer sog. lingua franca, d.h. es wird benutzt als internationale Verständigungssprache, mittlerweile in den verschiedensten Bereichen von Wirtschaft und Kultur (Politik, Bildung, Medien, Tourismus usw.). Zählt man Nicht-Muttersprachler dazu, gehen heutige Schätzungen davon aus, dass das Englische weltweit von einer bis zwei Billionen Menschen gesprochen wird, und damit – noch vor dem Chinesischen – die am meisten gesprochene Sprache der Welt ist. Erwähnenswert ist in diesem Sinne aber auch die Anzahl vor allem derjenigen Sprachen mit kleiner Sprecheranzahl, die sich in Folge der Globalisierung des Englischen immer stärker durch die englische Sprache bedroht fühlen.
Im Zusammenhang mit der enormen Verbreitung des Englischen und den damit einhergehenden Sprachkontakten bilden sich immer mehr Dialekte aus. Im Englischen unterscheidet man zwischen sog. nationalen Varietäten des Standardenglischen, dazu gehören: das Britische Englisch, das Amerikanische Englisch, das Kanadische Englisch, das Australische Englisch und das Neuseeländische Englisch. Die Unterschiede betreffen sowohl die Aussprache, den Wortschatz als auch die Grammatik (z.B. wird der Satz „Ich bin gerade angekommen.“ im Amerikanischen Englisch als I just came here, im Britischen Englisch hingegen eher als I have just come here realisiert).
Als Erst- und Amtssprache wird das Englische in Grossbritannien, Nordamerika, Australien, Neuseeland und teilweise auch in Südafrika insgesamt von ca. 350 Mio. Menschen gesprochen. Weitere ca. 350 Mio. Menschen bezeichnen das Englische als ihre Zweitsprache (vor allem im Asiatischen Subkontinent, in einigen Ländern West- und Ostafrikas sowie im Pazifischen Raum). Zudem hat das Englische den Status einer sog. lingua franca, d.h. es wird benutzt als internationale Verständigungssprache, mittlerweile in den verschiedensten Bereichen von Wirtschaft und Kultur (Politik, Bildung, Medien, Tourismus usw.). Zählt man Nicht-Muttersprachler dazu, gehen heutige Schätzungen davon aus, dass das Englische weltweit von einer bis zwei Billionen Menschen gesprochen wird, und damit – noch vor dem Chinesischen – die am meisten gesprochene Sprache der Welt ist. Erwähnenswert ist in diesem Sinne aber auch die Anzahl vor allem derjenigen Sprachen mit kleiner Sprecheranzahl, die sich in Folge der Globalisierung des Englischen immer stärker durch die englische Sprache bedroht fühlen.
Im Zusammenhang mit der enormen Verbreitung des Englischen und den damit einhergehenden Sprachkontakten bilden sich immer mehr Dialekte aus. Im Englischen unterscheidet man zwischen sog. nationalen Varietäten des Standardenglischen, dazu gehören: das Britische Englisch, das Amerikanische Englisch, das Kanadische Englisch, das Australische Englisch und das Neuseeländische Englisch. Die Unterschiede betreffen sowohl die Aussprache, den Wortschatz als auch die Grammatik (z.B. wird der Satz „Ich bin gerade angekommen.“ im Amerikanischen Englisch als I just came here, im Britischen Englisch hingegen eher als I have just come here realisiert).
2 Phonetik-Phonologie
kontrastiver Überblick
Sprachlaute werden als Phone(Glossar) in [ ]-Klammern (bspw. für das Wort "schön" [ʃø:n]) und als Phoneme(Glossar) in / /-Klammern (bspw. für das "sch" /ʃ/) mit den Zeichen aus dem IPA (International Phonetic Alphabeth) geschrieben. Hörproben zu den einzelnen Sprachlauten nach IPA finden Sie auf der Website der International Phonetic Association unter: IPA Hörproben
Grapheme(Glossar) werden in < >-Klammern geschrieben (bspw. <schön>) und entsprechen dem uns für die deutsche Schriftsprache bekannten Alphabeth. Welches Phon bzw. welche Phonkombination welchem Graphem bzw. welcher Graphemkombination entspricht, können Sie im auf Wikipedia vorhandenen Verzeichnis nachschauen.
Grapheme(Glossar) werden in < >-Klammern geschrieben (bspw. <schön>) und entsprechen dem uns für die deutsche Schriftsprache bekannten Alphabeth. Welches Phon bzw. welche Phonkombination welchem Graphem bzw. welcher Graphemkombination entspricht, können Sie im auf Wikipedia vorhandenen Verzeichnis nachschauen.
= wichtige Hinweise
ENGLISCH | DEUTSCH | |||
Silben |
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Prosodie |
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Vokale |
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Konsonanten |
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Besonderheiten |
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Lautsystem Vokale
Vokale im Englisch
Englisch | vorn | zentral | hinten | ||
hoch | i | u | |||
halbhoch | ɪ | ʊ | |||
obermittelhoch | |||||
mittel | ə | ||||
untermittelhoch | ɛ | ɜ | ʌ ɔ | ||
halbtief | æ | ||||
tief | ɑ ɒ |
Vokale Englisch & Deutsch
konstrastive Darstellung:
Englisch | Überschneidung | Deutsch |
ɜ ʌ æ ɑ ɒ | i ɪ u ʊ ɛ ə ɔ | y ʏ ɛ: ø œ o e a: a |
Aussprache deutscher Vokale
[i] | Igel | [y] | hüten | [u] | Schule |
[ɪ] | bitte | [ʏ] | Hütte | [ʊ] | Butter |
[e] | Tee | [ø] | schön | [o] | Ofen |
[ɛ] | Bett | [œ] | Hölle | [ɔ] | Schloss |
[ɛ:] | zählen | ||||
[a:] | Vase | ||||
[a] | Fall | ||||
[ə] | Glocke | ||||
[aɪ] | frei | [ɔɪ] | Eule | [aʊ] | Haus |
farbig hinterlegt = nicht vorkommende Vokal-Phoneme im Englischen
Hörproben zu den einzelnen Vokalen der International Phonetic Association: IPA Hörproben
Lautsystem Konsonanten
Konsonanten im Englisch
Englisch | bilabial | labiodental | dental | alveolar | postalveolar | retroflex | palatal | velar | uvular | pharyngal | glottal |
plosiv | p b | t d | k g | ||||||||
nasal | m | n | ŋ | ||||||||
vibrant | r | ||||||||||
getippt / geschlagen | |||||||||||
frikativ | f v | θ ð | s z | ʃ ʒ | h | ||||||
lateral-frikativ | |||||||||||
approximant | j | w | |||||||||
lateral-approximant | l | ||||||||||
affrikate | tʃ dʒ |
allfällige Bildunterschrift (falls nicht, diesen Platzhalter löschen)
Konsonanten Englisch & Deutsch
kontrastive Darstellung:
Englisch | Überschneidung | Deutsch |
θ ð w dʒ | p b t d k g m n r f v s z ʃ ʒ l ŋ j h tʃ | Ɂ ʀ ç X x ʁ ts pf |
Konsonanten Aussprache in Deutsch
[p] | Pass | [t] | Tasse | [k] | Kamel |
[b] | Biene | [d] | Dieb | [g] | Gast |
[m] | Mann | [n] | Nase | [ŋ] | Engel |
[f] | Fell | [s] | Wasser | [x] | suchen |
[v] | Wald | [z] | Sonne | [X] | Dach |
[ʃ] | Schal | [ʁ] | Ruhe (regional) | ||
[ç] | stechen | [h] | Hammer | ||
[j] | ja | ||||
[l] | Los | ||||
[r] | raus (Zungenspitzen-R, regional) | [ʀ] | raus (Rachen-R, regional) | ||
[pf] | Apfel | [ts] | Salz | [tʃ] | klatschen |
farbig hinterlegt = nicht vorkommender Konsonant im Englischen
Hörproben zu den einzelnen Konsonanten der International Phonetic Association: IPA Hörproben
3 Nomen
Genus
Deutsch | Englisch |
Das Deutsche kennt männliche, weibliche und sächliche Nomen. | Die Nomen im Englischen sind im Unterschied zum Deutschen in der Regel nur sächlich. Nur wenige Nomen sind männlich oder weiblich (Personenbezeichnungen, Berufe und Verwandtschaftsbezeichnungen). |
Zum Teil ist an der Wortform erkennbar, ob das Nomen männlich, weiblich oder sächlich ist. Meist muss aber die Zuordnung auswendig gelernt werden. Bsp.:
| Im Englischen gibt es bestimmte Nomen, die durch ihre Endung eindeutig dem männlichen bzw. weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können. In der Regel handelt es sich dabei um Wortpaare wie host (m.)/hostess (f.) "Gastgeber/Gastgeberin", spokesman (m.)/spokeswoman (f.) "Sprecher/Sprecherin" oder stepson (m)/stepdaughter (f.) "Stiefsohn/Stieftochter". Bsp.:
|
Artikel
Deutsch | Englisch |
Das Deutsche kennt den bestimmten und unbestimmten Artikel. | Das Englische kennt so wie das Deutsche den bestimmten und den unbestimmten Artikel. |
Bestimmter und unbestimmter Artikel werden vor das Nomen gesetzt. | Bestimmter und unbestimmter Artikel werden wie im Deutschen vor das Nomen gesetzt. Bsp.:
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Die Artikel haben verschiedene Formen, je nach Genus, Fall und Numerus des Nomens. Bsp.:
| Die Form des Artikels bleibt im Unterschied zum Deutschen immer gleich. Bsp.:
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Bestimmter Artikel: Der bestimmte Artikel lautet “der”, “die” oder “das”. | Bestimmter Artikel: Der bestimmte Artikel lautet the. Bsp.:
|
Unbestimmter Artikel: Den unbestimmten Artikel gibt es nur im Singular: “ein” oder “eine”. | Unbestimmter Artikel: Der unbestimmte Artikel lautet a. Wenn der Artikel einem Nomen, das mit einem Vokal beginnt, vorangeht, heisst er an. Ausschlagebend ist dabei der Laut, nicht der Buchstabe. Z.B. steht vor dem Wort hour "Stunde" die Artikelform an und vor dem Wort horse "Pferd" die Artikelform a. Das h wird in hour nicht ausgesprochen in horse jedoch schon. Bsp.:
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Kasus (Fälle)
Deutsch | Englisch |
Das Deutsche besitzt vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Akkusativ und Dativ. | Das Englische besitzt im Unterschied zum Deutschen nur den Nominativ und Genitiv. |
Die Fälle sind zum Teil endungslos oder werden mit Endungen gebildet. Der Kasus ist nicht nur am Nomen sichtbar, sondern auch an den vorangehenden Artikeln. Bsp.:
| In der Einzahl wird der Genitiv mit der Endung -'s gebildet. In der Mehrzahl wird er mit einem Apostroph markiert. Bsp.:
|
Numerus (Einzahl und Mehrzahl)
Deutsch | Englisch |
Die Nomen im Deutschen stehen entweder im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl). | Die Nomen im Englischen stehen ebenfalls in der Einzahl oder in der Mehrzahl. |
Die Mehrzahl wird mit Endungen und/oder Umlaut gebildet. Daneben gibt es die endungslose Mehrzahl. Die Bildung folgt keinem strikten System. Bsp.:
| Die Mehrzahl wird normalerweise mit der Endung -s gebildet. Einige Nomen weisen unregelmässige Formen auf. Bsp.:
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4 Verb
Verbstellung
Deutsch | Englisch | |||||||
Das Verb steht im Hauptsatz an zweiter Stelle. Bsp.:
| Im Englischen steht das Verb ebenfalls an zweiter Stelle.
| |||||||
Das Verb steht im Nebensatz an letzter Stelle. Bsp.:
| Im Englischen wird im Unterschied zum Deutschen die Verbzweitstellung beibehalten.
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Subjekt-Verb-Kongruenz
Deutsch | Englisch |
Die Grundregel lautet: Das finite Verb stimmt mit dem Subjekt in Person und Numerus überein. Das heisst, dass sich die Endung des Verbs verändert, wenn das Subjekt in der ersten, in der zweiten oder in der dritten Person steht. Ebenfalls verändert sich die Endung, wenn das Subjekt in der Einzahl oder in der Mehrzahl steht. Bsp.:
| Das Präsens wird mit der Stammform gebildet. Nur die 3. Person Singular erhält die Endung -(e)s, ausser Modalverben und das Hilfsverb will (werden). Bsp.:
|
Tempus (Zeitformen)
Deutsch | Englisch |
Die am häufigsten gebrauchten Zeitformen des Deutschen sind: Präsens, Präteritum, Perfekt und Futur. | Das Englische kennt wie das Deutsche Zeitformen für die Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit. Es verwendet ebenfalls das Präsens, das Präteritum (past simple) und das Perfekt. Im Unterschied zum Deutschen verwendet es zwei verschiedene Futurformen. |
Perfekt: Das Perfekt wird entweder mit dem Hilfsverb "haben" oder "sein" und dem Partizip Perfekt gebildet. Das Hilfsverb "sein" wird in der Regel bei einem Orts- oder Zustandswechsel verwendet. Bsp.:
| Perfekt: Das Englische kennt ebenfalls das Perfekt. Es wird im Unterschied zum Deutschen allerdings nur mit dem Hilfsverb have “haben” und dem Partizip Perfekt gebildet. Bsp.:
|
Futur: Das Futur wird mit dem Hilfsverb “werden” und dem Infinitiv gebildet. Bsp.:
| Futur: Im Englischen gibt es im Gegensatz zum Deutschen zwei Arten das Futur zu bilden. Die eine Zukunftsform wird mit dem Hilfsverb will oder shall und dem Infinitiv des Verbs gebildet. Bsp.:
Die andere Zukunftsform, die in der Umgangssprache häufiger verwendet wird, wird mit dem Ausdruck be going to und dem Infinitiv gebildet. Bsp.:
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Verbklammer
Deutsch | Englisch |
Charakteristisch für das Deutsche ist die Verbklammer. Betonte Vorsilben von Verben werden abgetrennt und an das Satzende gestellt, wenn das Verb an erster oder zweiter Stelle im Satz steht. Diese Trennung gilt auch für andere verbale Teile (wie Modalverbkonstruktionen oder Perfekt). Die finite Form des Verbs steht im Hauptsatz an zweiter Stelle, der infinite Teil am Ende des Satzes. Bsp.:
| Die Verbklammer ist im Englischen nur bei sog. phrasal verbs (=Verb plus Partikel, z.B. break down „niederreissen“, put off „verschieben“ usw.) bekannt. Die Partikel dieser phrasal verbs kann zwei Positionen im Satz einnehmen: entweder sie steht am Ende des Satzes oder direkt nach dem Verb. Bsp.:
In Perfekt- oder Modalverbkonstruktionen bleiben die verbalen Teile im Gegensatz zum Deutschen normalerweise nebeneinander stehen. Kurze Satzglieder können zwischen die finite und infinite Verbteile eingeschoben werden. Das gilt vor allem für die Negationspartikel not. Bsp.:
|
Besonderheiten
Das Englische hat neben den erwähnten Tempusformen eine zusätzliche Verlaufsform. Sie wird durch das Verb to be “sein” und dem Partizip Präsens, das die Endung -ing trägt, gebildet. Die Verlaufsform legt den Fokus auf den Verlauf der Handlung. Es bezeichnet andauernde Zustände oder wiederholende Ereignisse. Bsp.:
|
5 Satzbau
Hauptsatz
Deutsch | Englisch | |||
Die Reihenfolge der Satzglieder im deutschen Hauptsatz ist: Subjekt-Verb-Objekt. | Die Reihenfolge der Satzglieder im englischen Hauptsatz ist ebenfalls: Subjekt-Verb-Objekt. | |||
Das Verb steht im Hauptsatz an zweiter Stelle. Bsp.:
| Im Englischen steht das Verb ebenfalls an zweiter Stelle. Bsp.:
|
Nebensatz
Deutsch | Englisch | |||||||
Das Verb steht im Nebensatz an letzter Stelle. Bsp.:
| Im Englischen wird im Unterschied zum Deutschen die Verbzweitstellung beibehalten. Bsp.:
|
Fragesatz
Deutsch | Englisch | ||||
Im Deutschen unterscheidet man zwischen Entscheidungs- und Ergänzungsfragen. | Wie das Deutsche unterscheidet man auch im Englischen zwischen Entscheidungs- und Ergänzungsfragen. | ||||
In sog. Entscheidungsfragen, bei denen man mit Ja oder Nein antwortet, steht das finite Verb an erster Stelle im Satz und das Subjekt wird nachgestellt (Inversion von Subjekt und Verb). Bsp.:
| Wie im Deutschen steht das finite Verb im Englischen an erster Stelle im Satz. Bsp.:
| ||||
Ergänzungsfragen verlangen im Deutschen ein Fragewort. Die Reihenfolge der Satzglieder verändert sich, das Verb bleibt an zweiter Stelle und das Subjekt wird dem Verb nachgestellt (Inversion von Subjekt und Verb). Bsp.:
| Wie im Deutschen verlangen Ergänzungsfragen im Englischen ein Fragewort. Die Reihenfolge der Satzglieder verändert sich wie im Deutschen; das Verb bleibt an zweiter Stelle und das Subjekt wird dem Verb nachgestellt. Bsp.:
|
Topikalisierung
Deutsch | Englisch | |||
Topikalisierung bedeutet die Hervorhebung bestimmter Satzglieder durch Voranstellung im Satz. Die Reihenfolge der Satzglieder ändert sich dadurch. Das Nomen wird dem Verb nachgestellt (Inversion von Subjekt und Verb). Bsp.:
| Im Englischen ist es möglich andere Satzglieder an den Satzanfang zu stellen. Allerdings bleibt das Subjekt vor dem Verb stehen. Bsp.:
|
6 Schriftsystem
Schriftsystem
Im Englischen wird wie im Deutschen das lateinische Alphabet verwendet. Deshalb werden Beispiele auf dieser Seite mit dem Schriftsystem des Englischen wiedergegeben.
Übersicht: Englische Grapheme
Zur Orientierung eine Übersicht der Grapheme, die nicht mit dem Deutschen übereinstimmen.
Englische Grapheme | Aussprache im Deutschen |
a (Bsp.: car, watch, sad, plane) | car: langes a wie in „Bahn“ watch: kurzes o wie in „Otto“ sad: ä wie in „hätte“ plane: ey wie in „hey“ |
e (Bsp.: pet, depend, even, serve) ee (Bsp.: sheep) | pet: e wie in „nett“ depend: i wie in „bitte“ even: i wie in „nie“ serve: ö wie in „Hörner“ sheep: i wie in „nie“ |
i (Bsp.: ship, bird) | ship: kurzes i wie in „bitte“ bird: ö wie in „Hörner“ |
o (Bsp.: horse, sock) oo (Bsp.: door, cool, book) | horse: o wie in „Organisation“ oder in „och!“ sock: kurzes o wie in „Otto“ door: o wie in „Organisation“ oder in „och!“ cool: langes u wie in „Schuh“ book: kurzes u wie in „Mutter“ |
u (Bsp.: cup, pull) | cup: kurzes a wie in „Quatsch/Matsch“ pull: kurzes u wie in „Mutter“ |
th: stimmlos (Bsp.: three, thick, thief, theatre) th: weich (Bsp.: the, that, them) | scharfes, stimmloses s, zwar gelispelt! weiches s, gelispelt (klingt ähnlich, wie wenn man das deutsche Wort „Sense“ lispelt) |
sh: stimmlos (Bsp.: sheep, nation) | wie sch in „Schule“ |
ch (Bsp.: chair) | wie tsch in „tschüss“ |
z (Bsp.: zoom, zombie, zero) | weiches s wie in „lesen“ |
wh (Bsp.: who) | wie h in Hand |
r (Bsp.: run) | wie r mit einem „u“ davor |
w (Bsp.: window, water) | wie ein kurzes u bzw. wie „u(w)eäh“ |
j, g (Bsp.: jam, jungle, Germany) | wie j in „Job“ und g in „Gentleman“ oder „Dschungel“ |
ear (Bsp.: ear) ere (Bsp.: here) | wie ier in „hier“ (ohne das r) |
a (Bsp.: plane) ai (Bsp.: sail) ei (Bsp.: eighth) | wie ey in „hey!“ |
air (Bsp.: hair) | wie är in „Bär“ (ohne das r) |
oe (Bsp.: toe) | ou |
oy (Bsp.: boy, joy) | wie oi in „oijoijoi!“ |
ey (Bsp.: eye) | wie ei in „Ei“ |
Tabelle entnommen aus Keller, 2011, S. 16-20
Gross- und Kleinschreibung
Das Englische kennt andere Regeln zur Gross- und Kleinschreibung als das Deutsche. Alle Wörter werden klein geschrieben. Ausnahmen sind: Das Personalpronomen I, "ich", Eigen-, Orts- und Ländernamen, Namen für Bücher, Filme und Magazine (alle wichtigen Wörter im Titel werden gross geschrieben, Bsp.: The Spy Who Loved Me, Four Weddings and a Funeral), sowie die Wochentage, Monate, Bezeichnungen für Institutionen und Feste, Satzanfänge, Nationalitäten, historische Ereignisse und die meisten Abkürzungen.
7 Quellen
Quellen Phonetik-Phonologie
- Bader, R., Capitain, J. (2020). In B. Schader (Hrsg.), Deine Sprache - Meine Sprache. Handbuch zu 19 Migrationssprachen und zu Deutsch (S. 47-53). Zürich: Lehrmittelverlag
- Dahmen, S. (2022). Britisches Englisch. In Dahmen, S., Hirschfeld, U., Meissner, S. & Reinke, K. (2018). Einführung in das Online-Material. Kontrastive Phonetik für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt Verlag
- Dahmen, S. (2022). Amerikanisches Englisch. In Dahmen, S., Hirschfeld, U., Meissner, S. & Reinke, K. (2018). Einführung in das Online-Material. Kontrastive Phonetik für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt Verlag
- Hirschfeld, U. & Reinke, K. (2018). Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt Verlag
- International Phonetic Association. The International Phonetic Alphabet and the IPA Chart. Zugriff am 21.09.2022 unter https://www.internationalphoneticassociation.org/content/ipa-chart
- Reinke, K. (2006). Britisches Englisch. Phonetik International - Kontrastive Studien für Deutsch als Fremdsprache. Nach Ausgabe 2006 von "Phonetik international von Afrikaans bis Zulu" - Heidrun Popp - Verlag. Zugriff am 18.10.2022 unter https://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/phonlehre_700a.htm
- Reuter, S. (2006). Amerikanisches Englisch. Phonetik International - Kontrastive Studien für Deutsch als Fremdsprache. Nach Ausgabe 2006 von "Phonetik international von Afrikaans bis Zulu" - Heidrun Popp - Verlag. Zugriff am 18.10.2022 unter https://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/phonlehre_700a.htm
- Söll, F. (1983). Kontrastives Englisch-Deutsches Aussprachewörterbuch. Saarbrücken: Universitätsbibliothek
Quellen Morphologie-Syntax und allgemeine Informationen
- Bader, R. (2013). Englisch. In B. Schader (Hrsg.), Deine Sprache - meine Sprache. Handbuch zu 14 Migrationssprachen und zu Deutsch. Für Lehrpersonen an mehrsprachigen Klassen und für den DaZ-Unterricht (2.Auflage) (S. 39-45). Zürich: Zürich Lehrmittelverlag.
- Becker, A. & Bieswanger, M. (2006). Introduction to English Linguistics. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag.
- Berry, D. B. (2000). PONS. Grammatik Englisch kurz & bündig. Stuttgart: Ernst Klett Verlag.
- Charles, M. (2009). Introducing English Linguistics. Cambridge: Cambridge University Press.
- Eastwood, J. (2006). Oxford Practice Grammar. With Answers. Oxford: Oxford University Press.
- Gallmann, P. & Sitta, H. (2012). Deutsche Grammatik (7. unveränderte Aufl.). Zürich: Zürich Lehrmittelverlag.
- Glinz, H. (1994). Grammatiken im Vergleich: Deutsch - Französisch - Englisch - Latein. Formen - Bedeutungen - Verstehen. Tübingen: Niemeyer.
- NN. Hochschule für Telekommunikation Leipzig (2018). HfTL German course 8. Zugriff am 13.05.2018 unter http://moodle.hft-leipzig.de/mod/page/view.php?id=1091.
- Huddleston, R. & Pullum, G. (2005). A Student’s Introduction to English Grammar. Cambridge: Cambridge University Press.
- Jenkins, J. (2009). World Englishes (2. Aufl.). London: Routledge.
- Keller, L. (2011). PONS. Die grosse Grammatik ENGLISCH. Das umfassende Nachschlagewerk. Stuttgart: PONS GmbH.
- Kunkel-Razum, K. & Münzberg, F. (Hrsg.). (2005). Duden. Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch (7. Aufl.). Zürich: Dudenverlag.
- Mair, C. (2008). English Linguistics. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag
- Peters, P. (2013). The Cambridge Dictionary of English Grammar. Cambridge: Cambridge University Press.
- Schader, B. (2013). Deutsch. In B. Schader (Hrsg.), Deine Sprache - meine Sprache. Handbuch zu 14 Migrationssprachen und zu Deutsch. Für Lehrpersonen an mehrsprachigen Klassen und für den DaZ-Unterricht (2.Aufl.) (S. 9-16). Zürich: Lehrmittelverlag Zürich.
- Viereck, W., Viereck, K. & Ramisch, H. (2002). dtv-Atlas Englische Sprache (1. Aufl.). München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Zuletzt geändert: 8. Feb 2023, 17:34, [piccirelli-giontsis.nathalia]