Baustein 2

Goldene Regeln zur E-Accessibility & Erstellung barrierearmer Präsentationen

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Baustein 2 - Goldene Regeln & Erstellung barrierearmer Präsentationen
Inhalte - Arbeitsauftrag - Leitfaden 2 PowerPoint - Praktische Übung - Musterlösung
Jeder Baustein beinhaltet mehrere Lernelemente, die optimalerweise von oben nach unten bearbeitet werden, da sie aufeinander aufbauen: Man beginnt mit den Inhalten, beschäftigt sich danach mit dem Arbeitsauftrag usw. 
Verlinkte Informationen, weiterführende Informationen
In jedem Baustein finden sich mehrere Verlinkungen zu Inhalten im Bereich Weiterführende Informationen und Angebote im Netz. Diese verlinkten Inhalte sind in der Regel obligatorisch, weil sie das Verständnis der Bausteininhalte vertiefen. Ein Teil der "Weiterführenden Informationen und Angebote im Netz" sind mit "optional" gekennzeichnet. Diese Elemente können bei Interesse durchgeschaut werden.
Die Links in "Weiterführende Informationen" sind nach Themen gebündelt, damit man sie bei Bedarf schneller zur Hand hat.

Inhalte

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pdf   134.03 KB   Version: 2   7. Sep 2020, 16:07   Anzahl Seiten: 2  
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pdf   108.7 KB   Version: 3   6. Apr 2021, 09:34   Anzahl Seiten: 3  

Bedarfsgruppe Hören

Sensibilisierung zur Bedarfsgruppe Hören, also Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung und gehörlose Personen.
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Einige Beispiele für den Einsatz von Gebärdensprache finden sich im Bereich "Weiterführende Informationen" unter E-Accessibility im Alltag. Eine kompakte Beschreibung zum Thema liefert der Wikieintrag "Gebärdensprache" in Baustein 1. Mehr zum Thema Untertitelung gibt es in Baustein 3 "E-Accessibilty bei Audio & Video".

Arbeitsauftrag

Auf Basis der Inhalte von Baustein 2 können Sie folgende Arbeitsaufträge angehen:
  • Angenommen eine Präsentation ist barrierearm erstellt worden und soll nun per Videokonferenz gehalten werden. Welche Fallstricke gibt es dabei zu berücksichtigen?
  • Was kann man tun, um es Personen aus den Bedarfsgruppen "Hören" und "Sehen" zu erleichtern einer per Videokonferenz vermittelten Präsentation zu folgen?
  • Sehen Sie sich die Beiträge an, die im Bereich E-Accessibility im Alltag verlinkt und mit "Baustein 2" gekennzeichnet sind.
Diese Arbeitsaufträge dienen als Vertiefung und praktische Beispiele. Sie müssen aber nirgendwo dokumentiert oder abgegeben werden. 

Nach Bearbeitung der o. g. Punkte können Sie sich per Klick auf den roten Balken Hinweise zu diesem Arbeitsauftrag anzeigen lassen.
Hier sind verschiedene Antworten möglich, unter anderem sind folgende Punkte relevant:
  1. Präsentationen werden in der Regel vorgetragen, d. h. die Anzeige der Folien wird mit gesprochenem Wort kombiniert. Wenn eine Präsentation nun per Videokonferenz gehalten wird und gehörlose Personen beteiligt sind, wird ein:e Gebärdensprachdolmetscher:in benötigt. Tipp: Gebärdensprachdolmetscher:in vorab die Präsentationsfolien zukommen lassen, damit er / sie sich bereits im Voraus auf z. B. Fachbegriffe vorbereiten kann.
  2. Gehörlose Menschen können nicht gleichzeitig Präsentationsfolien lesen und dem Gebärdensprachdolmetscher zusehen. Da beide Informationen vom gleichen Sinn (Sehen) wahrgenommen werden, müssen diese nacheinander aufgenommen werden. Hierfür muss ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt werden. Tipp: Gehörlosen Teilnehmenden die Präsentation vorab zukommen lassen. 
  3. Einige Videokonferenzsysteme erlauben es nicht selbst zu wählen, was bzw. wen man im Hauptfenster sieht. Dadurch kann es sein, dass sich gehörlose Teilnehmende entweder für das Anzeigen der Präsentation oder für die / den Gebärdensprachdolmetscher:in entscheiden müssen. Auch in diesem Fall ist es hilfreich, wenn gehörlose Personen die Präsentationsfolien bereits vorgängig oder zumindest parallel (zum Selbstdurchblättern ausserhalb der Videokonferenz) zur Verfügung gestellt bekommen haben. So kann im Zweifel die / der Gebärdensprachdolmetscher:in während der Präsentation im Hauptbild der Videokonferenz angezeigt werden.
  4. Viele Videokonferenzplattformen sind nicht barrierefrei. Oft ist das eine grosse Hürde für z. B. sehbehinderte und blinde Menschen. Zudem können sich blinde Personen nicht die Präsentation per Screen Reader vorlesen lassen und gleichzeitig dem folgen, was Dozierende parallel dazu erzählen. Insofern ist es auch für blinde Teilnehmende hilfreich ihnen die Präsentation vorab zukommen zu lassen, damit sie sich die Folien vorweg vorlesen lassen können.
  5. Wenn Personen mit Beeinträchtigungen an einer Videokonferenz teilnehmen sollen, ist es hilfreich diese in die Wahl des Videokonfernzsystems einzubeziehen. Viele Betroffene haben bereits Vorerfahrungen, die man so nutzen kann.
  6. Auf ausreichend Pausen achten. Das gilt eigentlich für alle Videokonferenzen, da die Aufmerksamkeitsspanne vor dem Bildschirm geringer ist, als wenn man physisch zusammen mit anderen Personen in einem Raum sitzt. Häufige Pausen sind aber besonders wichtig für Personen, die Informationen nur über einen Sinn (in den o. g. Beispielen, Hören oder Sehen) wahrnehmen können, da dies eine höhere Belastung darstellt.

Leitfaden / Anleitungen

Ordner
Für die Bearbeitung von Dokumenten ohne PowerPoint-Vorlagen Vorlagen von Microsoft Office.
Der Leitfaden 2, PowerPoint für Windows bzw. für Mac, enthält eine Anleitung zur Erstellung barrierearmer PowerPoint-Präsentationen. Darüber hinaus werden Hintergrundinformationen zur Erstellung barrierearmer Dokumente vermittelt. Der Leitfaden dient auch als Grundlage für die praktische Übung. Es ist daher empfehlenswert, erst mit Hilfe des Leitfadens 2 selbst eine barrierearme Präsentation zu erstellen und erst danach die praktische Übung anzugehen.

Damit die Screenshots in den Anleitungen auch der eigenen Version der Office-Produkte entsprechen, empfehlen wir die jeweils aktuellste Version von Office365 zu nutzen. Das Office365 kann von HfH-Studierenden und -Mitarbeitenden kostenlos genutzt werden. Studierende der HfH können sich auf der stud.hfh.ch-Seite informieren. Mitarbeitende der HfH melden sich bei Fragen direkt bei IT-Services.

Praktische Übung

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Nicht nutzbar für Studierende oder Mitarbeitende der HfH
Als Abschluss des Bausteins 2 wird die Barrierefreiheit eines Microsoft PowerPoint-Dokuments untersucht. Dazu gibt es ein Übungsdokument, in dem sich einige Fallstricke bezüglich E-Accessibility eingeschlichen haben. Nach Abgabe dieser praktischen Übung bzw. nach Ende des Abgabezeitraums wird eine Musterlösung zur Verfügung gestellt, die die versteckten E-Accessibility-Probleme aufzeigt.

Die genaue Aufgabenstellung und den Abgabebereich für diese praktische Übung sind in den jeweiligen Bereichen "Übung für HfH-Mitarbeitende", "Übung für HfH-Studierende" bzw. "Übung für OER" hinterlegt.